DAK Gesundheitsreport 2023

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Zentrale Ergebnisse des Reports

Krankenstand 2022

  • 2022 ist der Krankenstand nach einem leichten Rückgang im Vorjahr stark angestiegen. Der Krankenstand im Jahr 2022 lag damit bei 5,5 Prozent (2021: 4,0 Prozent).

Top 3 Erkrankungsgruppen

  • Atemwegserkrankungen lagen mit einem Anteil von rund 19,9 Prozent hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Krankenstand an erster Stelle. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage mehr als verdoppelt (von 146,3 auf 397,8 Tage pro 100 Versichertenjahre).
  • Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen sind leicht gestiegen (354,1 AU-Tage pro 100 Versichertenjahre gegenüber 336,8 AU-Tagen im Vorjahr).
  • Psychische Erkrankungen verursachten 15,1 Prozent des Krankenstandes und lagen somit auf Platz drei der wichtigsten Erkrankungsarten. 2022 gab es aufgrund von psychischen Erkrankungen 301,1 Arbeitsunfähigkeitstage pro 100 Versichertenjahre. Das waren erneut mehr AU-Tage als im Vorjahr (2021: 275,9 AU-Tage).

Umfang des Personalmangels

  • 45 Prozent der Beschäftigten erleben regelmäßigen starken oder sehr starken Personalmangel im eigenen Arbeitsbereich. Sie sind durchgängig mit der Situation konfrontiert, dass die Arbeit mit dem vorhandenen Personal für sie nur schwer zu bewältigen ist.

Folgen des Personalmangels für die Beschäftigten

  • Durch den Personalmangel steigen die Belastungen bei der Arbeit stark an. Der Termin- und Leistungsdruck ist deutlich erhöht, es werden (noch) mehr Überstunden gemacht, viele Beschäftigte können ihre Pausen nicht nehmen etc..
  • Die höhere Belastung im Beruf wirkt sich auch negativ auf den privaten Bereich aus. Für einen gesunden Ausgleich zum Beruf, zum Beispiel durch Zeit mit der Familie und Freunden, Zeit für Sport und Hobbies bleibt hier weniger Zeit.
  • Bei den von erhöhter Arbeitsbelastung Betroffenen kommt es zu vermehrten gesundheitlichen Beschwerden. Das Auftreten von Beschwerden nimmt stetig zum Umfang des erlebten Personalmangels zu.

Quelle: https://www.dak.de/dak/gesundheit/gesundheitsreport-2023-2615838.html#/